Hundenapf reinigen – wann, wie und warum?

Sauberer Napf für mehr Vierbeiner-Hygiene 🐶

Die Futternäpfe von Hund, Katze und Co. zählen neben Küchenschwämmen, Spülbecken und Zahnbürstenhaltern zu den größten Keimherden im Haushalt. Wir zeigen, warum du den Katzen- oder Hundenapf deines Vierbeiners unbedingt regelmäßig reinigen solltest – und wie du dabei vorgehst.

Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal den Fressnapf deines Haustiers gereinigt? Wenn es um unsere Vierbeiner geht, nehmen wir es mit der Hygiene oft nicht so genau. Dabei kann gerade feuchtes Futter, das zu lang herumsteht, schnell eintrocknen, sodass sich harte Krusten oder gar Schimmelsporen bilden. Höchste Zeit, die Napfhygiene auf Vordermann zu bringen! 

Wie oft sollte ich den Hundenapf reinigen?

Fressnäpfe sollten nach jeder Nassfutter-Mahlzeit abgespült bzw. gereinigt werden. Angetrocknetes Futter sollte man immer wegwerfen, da sich durch warme Temperaturen – zum Beispiel durch Hitze im Sommer oder Heizungsluft im Winter – gesundheitsgefährdende Bakterien oder Schimmelsporen vermehren können.

Krankheitserreger werden aber nicht nur über Essensreste, sondern auch über Maul, Pfoten oder Fell des Hundes verbreitet, deshalb sollten auch alle leergefressenen Näpfe täglich gereinigt werden.

Grundsätzlich kann man sich folgende Faustregel merken:

✔️ Futternäpfe für Nassfutter nach jeder Mahlzeit ausspülen & täglich reinigen

✔️ Futternäpfe für Trockenfutter täglich ausspülen & jeden zweiten Tag reinigen

✔️ Wassernäpfe täglich ausspülen & jeden zweiten Tag reinigen  

Um die Hygiene langfristig aufrechtzuerhalten, solltest du die Futternäpfe zusätzlich zur Reinigung auch hin und wieder desinfizieren – unabhängig davon, welches Hundefutter dein Vierbeiner zu sich nimmt. So kannst du dein geliebtes Haustier und auch dich selbst effektiver vor potenziellen Krankheitserregern und Bakterien schützen. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Abstand von ein bis zwei Wochen.

✔️ Tipp: Anstelle von Desinfektionsmittel kann man auch auf Hausmittel setzen: Essigessenz beispielsweise vernichtet selbst hartnäckige Sporen, Pilze und mehr. Egal, zu welchem Mittel man letztlich greift – wichtig ist, dass man es gründlich und rückstandslos abspült, bevor der Hundenapf wieder zum Einsatz kommt.  

Hundenapf reinigen – so geht’s

Egal, ob Katze oder Hund: Die Reinigung der Futternäpfe ist kein Hexenwerk. Wer gründlich arbeitet, kann also nicht viel verkehrt machen. 


Reinigung in der Spülmaschine: zuverlässig und einfach

Reinige die Näpfe – je nach angegebener Waschanleitung – ruhig im Geschirrspüler. Bei Temperaturen von 60 Grad werden Keime und Bakterien zuverlässig abgetötet. Achte darauf, dass du mehrere Futternäpfe auf Vorrat hast, um jeden Tag einen sauberen parat zu haben – auch dann, wenn der Lieblingsnapf sich gerade in der Spülmaschine befindet. Entferne grobe Futterreste im Voraus per Hand – zum Beispiel mit einem Zewa oder einem Schwamm, den du extra für die Reinigung der Futternäpfe nutzt – und lasse schon mal heißes Wasser über den Napf laufen. So nimmst du eine erste Grundreinigung vor, bevor du das Futtergeschirr in die Spülmaschine gibst.


Näpfe per Hand säubern – darauf sollte man achten

Wenn du die Fressnäpfe lieber per Hand abwäschst, solltest du das immer getrennt von deinem Geschirr machen und dafür einen eigenen Schwamm verwenden. Heißes Wasser und herkömmliches, am besten unparfümiertes Spülmittel sind vollkommen ausreichend. Vergiss nicht, auch Napfunterlagen jeden Tag abzuwaschen.

Nachdem du das Geschirr deiner Haustiere gereinigt hast, solltest du unbedingt auch deine Spüle desinfizieren. Verwende hierfür entweder ein Desinfektionstuch oder einen speziellen Desinfektionsreiniger. Lasse die Schüsseln an der Luft trocknen und denke daran, auch die jeweilige Futterstelle (Küchenboden etc.) gründlich sauber zu machen.

Nimm beim Abwasch per Hand mit Spülmittel und Wasser aber unbedingt Rücksicht auf die sensiblen Nasen der Vierbeiner: Diese reagieren auf Spülmittel und Co oft empfindlich. Meide vor allem Spülmittel mit Zitrusduft. Diese Duftrichtung können Hunde und Katzen nämlich gar nicht leiden. Generell empfiehlt es sich, bei der Reinigung des Futternapfes auf unparfümierte Spülmittel – unter Umständen sogar Sensitive-Produkte – zurückzugreifen, um Reizungen zu vermeiden. Katzen sind übrigens oft empfindlicher als Hunde – hier kannst du den Futternapf nach der Mahlzeit zum Beispiel mit kochendem Wasser ausspülen, um den neutralen Geruch aufrechtzuerhalten.

Sonstige Hygienemaßnahmen: Materialien und mehr

Um sich und seine Familie vor Bakterien und Keimen zu schützen, kannst du für deinen Hund einen hochwertigen Edelstahlnapf verwenden. Edelstahl gilt in Tierhandlungen als Goldstandard und wird von vielen Tierärzten empfohlen. Hundenäpfe aus Keramik eignen sich ebenfalls, sofern sie vollkommen intakt sind und keine Risse haben.

Bei Näpfen aus Porzellan kann sich hingegen nach einiger Zeit die Glasur ablösen – dann lassen sie sich womöglich weniger leicht und gründlich reinigen. Sie sind deshalb weniger gut geeignet als Produkte aus Edelstahl und Keramik. Fressnäpfe aus Kunststoff sollte man nach Möglichkeit besser nicht nutzen, da sie ein Nährboden für Keime und Bakterien sind. Außerdem kann Kunststoff Schadstoffe enthalten, die bei Hunden und Katzen Kinnakne auslösen können – eine Art Kontaktallergie, die vermehrt bei Katzen und Hunderassen mit eher kurzem Fell auftritt. Das kann für das Tier sehr unangenehm sein und ist daher unbedingt zu vermeiden. 

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