Matcha Tee: Trendgetränk mit großer Wirkung
Warum Matcha so beliebt ist und wie du den japanischen Grüntee richtig zubereitest
Der grüne Tee aus Japan schmeckt nicht nur als Heißgetränk – Matcha ist in der Küche ein echtes Multitalent. Hier findest du interessante Fakten rund um den japanischen Matcha Tee und seine Wirkung – und Tipps, wie du das grüne Pulver am besten zubereitest und genießt.
Tee ist so vielfältig wie Menschen und Kulturen – auch im Geschmack. Über 3.000 Teesorten gibt es heute zu kaufen. Vor allem Grün- und Kräutertees mit Bio-Siegel gelten mit ihrer natürlichen Wirkung als echte Wundermittel und helfen zuverlässig bei Erkältung und Unwohlsein. Darüber hinaus kommt das Heißgetränk zum Beispiel zum Genuss, zur Beruhigung, zum Muntermachen, zum Abnehmen oder einfach beim geselligen Beisammensein zum Einsatz.
In anderen Teilen der Welt gelten einzelne Teesorten sogar als Kulturgut oder Allheilmittel und werden im Rahmen von Teezeremonien und spirituellen Ritualen geehrt. Eine dieser Sorten ist der Matcha Tee. Aber was macht den grünen Tee aus Japan so besonders? Hier erfährst du alles zur japanischen Trendsorte – von der Herkunft über die Wirkung und Zubereitung bis hin zu beliebten Variationen.
Matcha Tee aus Japan – so wird der grüne Tee hergestellt
Japanischer Matcha Tee wird aus den fein zermahlenen Blättern der Tencha-Teepflanze gewonnen. Das klingt simpel – doch das Teepulver aus Japan mit dem sanften Koffeingehalt ist kein Massenprodukt. Denn das Herstellungsverfahren von Matcha ist ziemlich aufwendig. Mit einer speziellen Überschattungstechnik wird die Teepflanze bis zur Ernte zu vermehrter Chlorophyllproduktion angeregt: Etwa drei bis vier Wochen vor der Ernte schützen die Teemeister ihre Felder dafür mit lichtundurchlässigen Netzen. So entsteht die leuchtend grüne Farbe der „Königin unter den Grüntees“.
Nach der Ernte werden die Tencha-Blätter schonend getrocknet und anschließend zu feinem grünem Pulver zermahlen. Dann folgt die traditionsreiche Zubereitung: Dabei wird das Matcha Pulver im heißen Wasser schaumig geschlagen. Dafür nutzt du einen traditionellen japanischen „Chasen“ – das ist ein flexibler Bambusbesen. Durch das sanfte Schlagen entfaltet sich das typische Matcha Aroma perfekt: Der süßlich bis leicht bittere, würzige Geschmack des Matcha Pulvers hat eine grasige, fast nussige Note und macht den japanischen Matcha Tee einzigartig.
Vorteile von Matcha Tee – die besondere Wirkung des beliebten japanischen Grüntees
✔️ Matcha Tee enthält sehr viele Catechine. Das sind Antioxidantien, die den Körper entgiften und entzündungshemmend wirken. Die Catechine unterstützen das Immunsystem, die Darmflora und das Herz – und verlangsamen den Alterungsprozess des Körpers. Darüber hinaus kann japanischer Matcha helfen, den Blutdruck zu senken und Stress abzubauen.
✔️ Der Anteil an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen sowie wertvoller Aminosäuren wie Theanin ist in Matcha Pulver rund 137-mal höher als in anderen Grüntees. Das Theanin im Matcha setzt Hormone wie Dopamin und Serotonin frei. Dadurch kann Matcha den mentalen Ausgleich und die Konzentrationsfähigkeit stärken.
✔️ Als Grüntee enthält Matcha Koffein. Das Theanin im Matcha Pulver reguliert die Aufnahme des Koffeins, sodass Matcha Tee im Gegensatz zu Kaffee für einen langfristigen, gemäßigten Energieschub sorgt. Das macht den Tee zu einem angenehmen Muntermacher.
✔️ Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass der tägliche Genuss von Matcha Tee gesundheitsfördernd ist. Japanischen Studien zufolge regen die enthaltenen Catechine zudem den Fettabbau an. Trotzdem sollte Matcha immer in sinnvollen Mengen und zur besseren Verträglichkeit nicht auf nüchternen Magen getrunken werden.
✔️ Matcha Pulver ist ein reines Produkt aus Teeblättern, ohne künstliche Aromen oder Zusatzstoffe. Durch die schonende Herstellung und Zubereitung geht nichts davon verloren: So nimmt der Körper 100 Prozent der Vitamine und wertvollen Inhaltsstoffe des Matchas auf. Das unterscheidet die Sorte von vielen Kräutertees.
Tipp: Da das Teeblatt beim Matcha vollständig verarbeitet wird, solltest du am besten zu einem Bio-Produkt greifen. Neben dem Bio-Prädikat spielt auch der Qualitätsgrad eine Rolle: Ceremonial Grade Matcha und Premium Matcha sind besonders sanft im Geschmack – hierfür werden nur junge Tencha-Blätter verarbeitet. Beim Ingredient Matcha sind die Kriterien weniger streng und der Geschmack ist intensiver – diese Qualitätsstufe eignet sich zum Beispiel für Matcha Latte.
Matcha Tee zubereiten – Zubehör und Anleitung
Für die Zubereitung deines Matcha Tees brauchst du im Grunde nicht viel: Matcha Pulver – am besten in Bio-Qualität –, heißes Wasser, eine Tasse, einen Teelöffel und idealerweise einen feinen Besen. Hast du keinen Matcha Besen zur Hand, tut es im Grunde auch ein Milchaufschäumer.
Oder du entscheidest dich für die traditionell japanische Zubereitung mit authentischem Matcha Zubehör:
✔️ Matcha Bambusbesen mit 80 feinen Borsten, in Japan „Chasen“ genannt – ein Must-have für alle Matcha Liebhaber und essenziell für jede Art der Zubereitung
✔️ Matcha Schale mit flachem Boden, im Japanischen „Chawan“ genannt
✔️ Matcha Bambuslöffel für die perfekte Dosierung – japanisch „Chashaku“
✔️ Matcha Besenhalter, in der japanischen Matcha Kultur als „Chasentate“ bekannt
Matcha Tee zubereiten in 3 Schritten:
1. 1-2 g Matcha Pulver in ein Glas oder eine Matcha Schale geben – das ist etwa 1 gehäufter Bambuslöffel oder etwa 1 gestrichener Teelöffel.
2. 80-120 ml Wasser aufkochen und bei einer Temperatur von etwa 80°C auf das Matcha Pulver gießen.
3. Den Matcha Tee mit einem Bambusbesen, einem sogenannten „Chasen“, etwa 15 Sekunden schaumig schlagen.
Tipp: Um zu vermeiden, dass das Pulver im Wasser verklumpt, kannst du es zunächst mit einem Schuss kaltem Wasser verrühren. Oder du fügst zuerst nur die Hälfte des heißen Wassers hinzu, schlägst den Matcha schaumig, gießt heißes Wasser nach und rührst den Tee noch einmal kurz um.
Japanische Teezeremonie für zu Hause
Falls du einmal Tee in ganz edler Qualität wie bei einer echten japanischen Teezeremonie probieren möchtest, kannst du auch nicht vermahlene Tencha-Blätter mit heißem Wasser aufbrühen. Der unverwechselbare Umami-Geschmack der Teeblätter nach der Ernte ist dabei besonders stark und würzig – perfekt für die private kleine Teezeremonie am Nachmittag. Das ist quasi Matcha in Reinform, nur ohne das traditionelle Zubereitungsritual. Auch hier solltest du unbedingt darauf achten, Bio-zertifizierte Tencha-Blätter zu nutzen.
Matcha Latte als Variation – so geht’s:
Eine simple Variation der klassischen Zubereitung von Matcha ist der Matcha Latte. Für deinen Matcha Latte schäumst du nach der Zubereitung des frischen Matchas einfach etwas Milch auf und gibst den Milchschaum mit einem Teelöffel oben auf den Tee. In einem hohen Glas hat nicht nur die Farbe eine tolle Wirkung – schön cremig und mit etwas milderem Geschmack ist der Matcha Latte das perfekte Wohlfühl-Getränk und die ideale Mischung aus Matcha Tee und Latte Macchiato.
Und: Beim Matcha Latte sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – mit Eiswürfeln zauberst du im Sommer einen erfrischenden Iced Matcha Latte. Mit Fruchtpüree oder Marmelade, zum Beispiel aus Erdbeeren, Himbeeren oder Kirschen, wird das Kaltgetränk zu einer fruchtig-würzigen Geschmacksexplosion.
Matcha – wirkungsvoll und wandelbar
Matcha Tee ist aktuell die Trendsorte Nummer eins und auch als Bio-Produkt schon zum kleinen Preis zu haben. Gerade aus der veganen und puristischen Küche ist Matcha nicht mehr wegzudenken. Das grüne Pulver aus Japan kann nämlich nicht nur als heißes Getränk aufgebrüht bzw. als Tee oder Matcha Latte getrunken werden. Matcha kommt auch zum geschmacklichen Verfeinern von Salaten, Smoothies, Suppen, Saucen, Kuchen, Pralinen, Fleisch- und Fischgerichten oder in Limonaden zum Einsatz.