Wäsche richtig waschen – dein Guide

Tipps und Tricks für saubere Kleidung

Wäsche waschen klingt einfach – doch wer sich schon mal über eingelaufene Pullis, verfärbte T-Shirts oder hartnäckige Flecken, die beim Waschen nicht rausgehen, geärgert hat, weiß: Es steckt mehr dahinter. Mit dem richtigen Wissen rund um Waschmittel, Waschprogramme und Pflegehinweise wird deine Wäsche nicht nur sauber, sondern bleibt auch lange schön. In diesem Guide erfährst du alles, was du als Anfänger bzw. Anfängerin oder auch Fortgeschrittener bzw. Fortgeschrittene wissen musst – Schritt für Schritt. 

Wäsche richtig sortieren

Bevor du überhaupt die Waschmaschine einschaltest, solltest du deine Wäsche sortieren. Warum? Weil unterschiedliche Textilien, Farben und Verschmutzungsgrade unterschiedliche Pflege brauchen.

So sortierst du richtig nach

  • Farbe: Trenne Weiß- von Buntwäsche.
  • Material: Baumwolle, Seide, Wolle, Synthetik – jede Faser hat ihre Besonderheiten.
  • Verschmutzungsgrad: Stark verschmutzte Kleidung (z. B. Arbeitskleidung) sollte nicht mit empfindlicher Feinwäsche gewaschen werden.
  • Waschtemperatur: Handtücher und Bettwäsche vertragen meist 60 Grad, während Feinwäsche oft nur bei 30 Grad gewaschen werden darf.

✔️ Tipp: Kleidungsstücke mit Aufdrucken oder aus empfindlichen Stoffen solltest du auf links drehen – das schützt Farben und Drucke.

Die wichtigsten Waschsymbole

Die kleinen Symbole auf dem Pflegeetikett deiner Kleidung sind Gold wert. Sie verraten dir, wie du das Wäschestück am besten reinigst:

  • Waschbottich mit Zahl: Maximale Waschtemperatur (z. B. 30°, 40°, 60°).
  • Hand im Bottich: Nur Handwäsche erlaubt. 
  • Durchgestrichener Bottich: Nicht waschen.
  • Quadrat mit Kreis: Trocknergeeignet.
  • Bügeleisen: Gibt an, ob und wie heiß du bügeln darfst.
  • Dreieck: Bleichmittel erlaubt (ohne Striche) oder verboten (durchgestrichen).


Das passende Waschmittel wählen

Nicht jedes Waschmittel ist für jede Wäsche geeignet. Hier ein Überblick:

  • Vollwaschmittel (Pulver oder Flüssigwaschmittel): Ideal für weiße Wäsche und Kochwäsche. Es enthält Bleichmittel, das Grauschleier entfernt.
  • Colorwaschmittel: Für Buntwäsche – ohne Bleichmittel, damit Farben erhalten bleiben.
  • Feinwaschmittel: Für empfindliche Textilien wie Seide, Wolle oder Spitze.
  • Spezialwaschmittel: Für Sportkleidung, schwarze Kleidung oder Funktionsstoffe.
  • Waschmittel für Babywäsche: Hier solltest du besonders auf hautfreundliche, parfumfreie und dermatologisch getestete Produkte achten.

Wie viel Waschmittel du brauchst, hängt von der Wasserhärte, dem Verschmutzungsgrad und der Beladung der Trommel ab. Faustregel: Lieber etwas weniger als zu viel – Überdosierung kann Rückstände und Gerüche verursachen. Die Dosierangaben auf der Verpackung helfen dir weiter.

✔️ Tipp: Für Babywäsche lohnt sich auch ein zusätzlicher Spülgang, um Waschmittelreste vollständig zu entfernen – besonders bei sensibler Haut oder Allergien.

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Das richtige Waschprogramm

Moderne Waschmaschinen bieten eine Vielzahl an Programmen

  • Pflegeleicht: Für synthetische Stoffe, bei 30–40 Grad.
  • Feinwäsche: Für empfindliche Textilien wie Seide oder Spitze.
  • Koch-/Buntwäsche: Für robuste Baumwolle, Handtücher, Bettwäsche – meist bei 60 Grad.
  • Eco-Programme: Sparen Wasser und Energie, dauern aber länger.
  • Kurzprogramme: Für leicht verschmutzte Wäsche – praktisch, wenn’s schnell gehen muss.
  • Vorwäsche: Bei stark verschmutzter Kleidung sinnvoll.

Ein Waschgang dauert in der Regel je nach Programm zwischen 30 Minuten (Kurzprogramm) und über 2 Stunden (Eco- oder Kochwäsche). Die meisten Maschinen zeigen dir die genaue Dauer an.


Hartnäckige Flecken entfernen

Ob Rotwein, Gras oder Tomatensauce – manche Flecken sind besonders hartnäckig und brauchen gezielte Behandlung. Wichtig ist, dass du den Fleck möglichst schnell behandelst, bevor er eintrocknet. Tupfe ihn vorsichtig ab, statt zu reiben, und verwende ein geeignetes Fleckenmittel oder Gallseife. Bei weißer Wäsche hilft oft auch ein Vollwaschmittel mit Bleichmittel. Manche Flecken lassen sich durch Einweichen in lauwarmem Wasser mit etwas Waschmittel oder durch ein spezielles Vorwaschprogramm besser lösen. Je schneller du handelst, desto größer die Chance, dass der Fleck vollständig verschwindet.


Wäsche trocknen

Nach dem Waschen geht’s ans Trocknen – am besten mit Bedacht:

  • Wäschetrockner: Praktisch, aber nicht für alle Textilien geeignet. Achte auf das Trocknersymbol auf dem Etikett.
  • Lufttrocknen: Besonders schonend – ideal für empfindliche Stoffe.
  • Nicht in der Sonne trocknen: Farben können ausbleichen.
  • Nicht auf der Heizung: Kann Fasern beschädigen und zu Gerüchen führen.

✔️ Tipp: Schüttle die Wäsche vor dem Aufhängen gut aus – das spart dir später Zeit beim Bügeln.

Richtig bügeln und falten

Nach dem Trocknen sorgt Bügeln für ein gepflegtes Erscheinungsbild – besonders bei Hemden und Blusen. Achte dabei auf das Bügelsymbol auf dem Pflegeetikett und wähle die passende Temperatur. Feuchte Wäsche lässt sich leichter glätten, empfindliche Stoffe solltest du auf links bügeln. Beim Falten gehst du am besten systematisch vor: Lege das Kleidungsstück auf eine glatte Fläche, streiche es glatt, falte zuerst die Seiten zur Mitte, dann den unteren Teil nach oben. So entstehen gleichmäßige, platzsparende Stapel – ideal für den Kleiderschrank oder auch die Reisetasche.


Umweltfreundlich Wäsche waschen

Wäsche waschen muss nicht umweltschädlich sein. Mit ein paar Tricks kannst du Ressourcen sparen:

  •  Waschmaschine voll beladen: Aber nicht überfüllen – die Trommel sollte zu etwa ¾ gefüllt sein.
  • Niedrige Temperaturen wählen: 30–40 Grad reichen oft völlig aus.
  • Eco-Programme nutzen: Diese sparen Wasser und Strom.
  • Auf Weichspüler verzichten: Viele Stoffe brauchen ihn nicht – und er belastet die Umwelt.
  • Waschmittel sparsam dosieren: Weniger ist meist mehr.

FAQ: Wäsche waschen

Ein normaler Waschgang dauert zwischen 1 und 2 Stunden. Im Trockner braucht die Wäsche je nach Material 30–90 Minuten.

Nur ähnliche Farben und Materialien zusammen waschen. Weißes mit Weißem, Buntes mit Buntem. Seide, Wolle und Feinwäsche immer separat.

Pulver eignet sich besonders für weiße Wäsche und starke Flecken, Flüssigwaschmittel ist ideal für Buntes und empfindliche Textilien. Beide haben ihre Vorteile – je nach Bedarf und Waschtyp.

Ein Vollwaschmittel in Pulverform eignet sich am besten für Weißes, denn es enthält Bleichmittel, das Grauschleier entfernt.

Ja – wegen der hohen Temperatur (60–90 Grad) und der hygienischen Anforderungen.

Am besten die Flecken vorbehandeln mit Gallseife oder Fleckenentferner, dann das Kleidungsstück bei 60 Grad mit Vollwaschmittel waschen.

Jeans, T-Shirts mit Aufdruck, dunkle Kleidung, empfindliche Stoffe – das schützt Farben und Drucke.

Ursachen können sein: falsches Waschmittel (z. B. Color- statt Vollwaschmittel), zu niedrige Waschtemperatur, Überladung der Trommel oder Waschen mit dunkler/bunter Wäsche. Auch Kalk und Schmutzablagerungen in der Waschtrommel können eine Rolle spielen.

Es ist empfehlenswert, denn neue Kleidung kann Produktionsrückstände, Farbstoffe oder Chemikalien enthalten, die die Haut reizen. Einmaliges Waschen vor dem ersten Tragen sollte aber auf jeden Fall bei Unterwäsche, Baby- und Kinderkleidung erfolgen.