Porridge – Wissenswertes & Rezepte

Alles rund um Haferbrei und 3 leckere Rezeptideen

Ob klassisch als Frühstück oder als leichtes Abendessen – Porridge passt immer. Erfahre, wie der Haferbrei zu einer ausgewogenen Ernährung beiträgt, und entdecke drei kreative Variationen mit Nüssen, Gewürzen und frischem Obst!

Wärmend, nahrhaft, vielseitig: Porridge hat sich längst als fester Bestandteil eines modernen Speiseplans etabliert – ob zum Frühstück, unterwegs als Overnight Oats oder abends in Form einer herzhaften Rezeptvariation. Aber woher kommt der cremige Haferbrei eigentlich? Und was unterscheidet ihn vom Müsli? Wir schauen genauer hin – mit Hintergrundwissen, einem Grundrezept und kreativen Ideen zum Nachmachen. 


Was ist eigentlich Porridge?

Porridge ist ein warmes Frühstück auf Basis von Haferflocken. Ursprünglich kommt Porridge aus Schottland, wo er vor allem in Arbeiterfamilien als günstiges Essen aufgetischt wurde. Nicht nur in der Früh, sondern auch mittags und abends wurde Porridge so zum festen Bestandteil des täglichen Speiseplans. Heute ist Porridge ein traditionelles britisches Nationalgericht und kommt dort vor allem als Frühstück auf den Tisch.


Porridge vs. Müsli – was ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Porridge und Müsli liegt in der Zubereitung: Im Porridge sind die Haferflocken die Hauptzutat, werden gekocht und müssen quellen. So entsteht eine Art Haferbrei, der dann nach Belieben zum Frühstück mit Früchten und Nüssen vollendet werden kann. Beim Müsli sind die Haferflocken meist eine von vielen Zutaten und werden nur kurz in Milch eingeweicht. 

Vorteile von Porridge für den Körper

Die Hafermahlzeit ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ein echtes Multitalent:

🥄 Haferflocken liefern komplexe Kohlenhydrate, die dem Körper gleichmäßig Energie geben, ohne den Blutzuckerspiegel ansteigen zu lassen.

🥄 Die enthaltenen Ballaststoffe fördern eine gleichmäßige Verdauung und können helfen, den Darm in Balance zu halten.

🥄 Insbesondere für Frauen mit einem empfindlichen Hormonhaushalt sind die enthaltenen löslichen Ballaststoffe (vor allem Beta-Glucane) hilfreich. Sie unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern auch den Abbau überschüssiger Hormone wie Östrogen im Darm.

🥄 Dazu kommen wertvolle Mikronährstoffe wie Eisen, Magnesium, Zink, B-Vitamine, Mangan und Kupfer – Bausteine für Stoffwechsel, Konzentration und körperliche Widerstandskraft.

Gut zu wissen: In den Wechseljahren können vollwertige Nahrungsmittel wie Hafer dazu beitragen, den Hormonhaushalt zu regulieren und das Wohlbefinden zu steigern. Erfahre hier mehr zur Ernährung in den Wechseljahren.

Durch die schonende Zubereitung bleiben die Nährstoffe in den Haferflocken besonders gut erhalten. Das Kochen und Aufquellen mit Wasser oder Milch macht die Flocken außerdem weich und leicht verdaulich. Gleichzeitig nehmen sie viel Flüssigkeit auf, was die Sättigung unterstützt

Tipp: Porridge eignet sich hervorragend für eine vegane Ernährung. Hafer-, Mandel- oder Reisdrink liefern eine angenehm milde Süße, die sich harmonisch mit der Getreidenote von Haferflocken verbindet.

Porridge zum Frühstück: Energie für den Tag

Wer zum Frühstück Porridge serviert, schafft also gleich am Morgen eine gute Grundlage, um energiegeladen und wohlgenährt in den Tag zu starten. Dabei muss der Haferbrei natürlich nicht pur serviert werden:

Beliebte Toppings wie Nüsse und Kerne ergänzen die nährstoffreiche Basis mit ungesättigten Fettsäuren – etwa Omega-3 aus Walnüssen oder einfach ungesättigte Fettsäuren aus Mandeln, die für Zellen, Gehirn und Haut wichtig sind.

Frisches Obst bringt zusätzlich Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und natürliche Süße in die Schüssel. So wird Porridge nicht nur abwechslungsreich, sondern auch ein echtes Frühstück mit Substanz.

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Wie macht man Porridge? Ein Grundrezept:

Porridge lässt sich im Handumdrehen zubereiten – ein weiterer Grund, weshalb die Hafermahlzeit so beliebt ist. Alles, was du dafür brauchst, sind:

🥄 Feine Haferflocken (250 g für 4 Personen)

🥄 Wasser, Milch oder eine pflanzliche Alternative (750 ml für 4 Personen)

Mit diesem Grundrezept bereitest du deinen Porridge in wenigen Minuten zu – die Portion reicht für etwa vier Personen oder eben für mehrere Mahlzeiten: 

  1. 750 ml (vegane) Milch und/oder Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  2. 250 g feine Haferflocken oder Vollkornhaferflocken in die kochende Flüssigkeit geben. Die Menge der Flüssigkeit kannst du nach Belieben variieren, je nachdem, ob du es lieber cremiger oder fester magst.
  3. Etwa 5 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen und immer wieder rühren, bis die Haferflocken aufquellen und eine cremige Konsistenz bekommen.
  4. Jetzt den Porridge noch etwa 3 Minuten ziehen lassen und immer wieder umrühren. Dadurch wird dein Porridge locker und fluffig!

Tipp: Eine Prise Salz unterstreicht die Haferaromen zusätzlich – egal, ob du deinen Porridge süß oder herzhaft genießen willst. Gib das Salz einfach gemeinsam mit den Haferflocken in die Flüssigkeit. 


Toppings – für das gewisse Extra an Geschmack:

Du kannst deinen Porridge pur genießen – oder ihn mit einem oder mehreren Toppings deiner Wahl zusätzlich verfeinern. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen geschmeckt. Wir haben ein paar beliebte Optionen für dich zusammengetragen:

  • Als würziges Topping eignet sich Zimt wunderbar. Du kannst aber auch experimentierfreudig sein und die Gewürze je nach Saison anpassen:

🥄Ingwerpulver und Kurkuma wecken Frühlingsgefühle und bringen die Verdauung in Schwung.

🥄 Zitronenabrieb sorgt mit seiner leichten Säure für eine angenehme, sommerliche Frische. 

🥄 Gewürze wie Nelken, Kardamom oder eine Prise Muskat verleihen deinem Porridge einen winterlich würzigen Charakter.

  • Süße den Porridge nach Belieben mit Honig, Kakao, Kokosblütensirup oder Agavendicksaft
  • Ergänze nach Belieben Nüsse oder Samen für ein langes Sättigungsgefühl sowie wertvolle Fettsäuren und Spurelemente. Auch frische oder getrocknete Früchte lassen sich super mit Porridge kombinieren.


3 kreative Porridge-Variationen zum Nachmachen

1. Apfel-Zimt-Porridge

Dieses einfache Rezept ist die perfekte Ergänzung zum klassischen Porridge-Grundrezept: Frische Apfelstücke und eine Prise Zimt verleihen dem Frühstück eine wohlig-würzige Note. Die natürliche Süße des Apfels macht zusätzlichen Zucker oft überflüssig – ideal für alle, die den Tag sanft und ausgewogen starten möchten.

Ob an kalten Tagen oder einfach als gemütlicher Start in den Morgen: Apfel-Zimt-Porridge ist ein Frühstücksklassiker, der nie langweilig wird. Geröstete Mandeln, Walnüsse oder ein Löffel Granola sorgen für Crunch und Textur und ergänzen deinen Apfel-Zimt-Porridge optimal.

Tipp: Für eine extra cremige Konsistenz kannst du auch Apfelkompott statt Apfelstückchen nehmen.

2. Kokos-Mango-Porridge

Für eine tropische Variante wandelst du das Grundrezept (für vier Personen/Portionen) ein wenig ab. Anstelle von Wasser, Milch oder einem Pflanzendrink kochst du die Haferflocken in einer Mischung aus:

  • 300 ml Reis-Kokosdrink
  • 200 ml Wasser
  • 250 ml cremiger Kokosmilch

Nach dem Kochen verteilst du den Haferbrei mit Kokosnote auf Schüsseln und verfeinerst ihn mit einer Handvoll frischer Mango oder Maracujastückchen. Zum Abschluss nur noch mit Kokosraspeln bestreuen – und schon steht ein fruchtig-exotisches Frühstück zum Löffeln bereit.

3. Schoko-Porridge mit Bananen

Für alle, die es schokoladig mögen:

1.     Du kochst den Porridge wie im Grundrezept und fügst währenddessen etwas geriebene dunkler Schokolade hinzu – sie schmilzt direkt ein und sorgt für eine herrlich cremige Konsistenz.

2.     Nach dem Kochen füllst du den Porridge in Schüsseln und garnierst ihn mit frisch geschnittenen Bananenscheiben.

3.     Wer mag, rundet das Ganze mit einem Klecks Nussmus oder ein paar Schokotropfen ab.

Wusstest du schon? Je dunkler die Schokolade, desto höher ist ihr Kakaoanteil und desto weniger Zucker enthält sie. Ebenso enthält Schokolade mit hohem Kakaogehalt viele Flavonole, die entzündungshemmend wirken und Herz-Kreislauf-Problemen vorbeugen können.

Porridge als Meal-Prep: Overnight Oats

Wer morgens wenig Zeit hat, bereitet seinen Porridge einfach schon am Vorabend zu – als sogenannte Overnight Oats. So geht’s:

  • Bei Overnight Oats werden Haferflocken in kalter Flüssigkeit wie Wasser, Pflanzendrink oder Milch eingeweicht und über Nacht im Kühlschrank gelassen.
  • Im Unterschied zum gekochten Porridge wird dabei weniger Flüssigkeit verwendet, da beim Einweichen kein Wasser verdampft – ein Verhältnis von 1x Haferflocken zu 1,5x Flüssigkeit ist ideal für eine cremige, löffelbare Konsistenz – also z. B. 250 g Haferflocken mit 375 ml Wasser.
  • Am besten lassen sich Overnight Oats in Schraubgläsern oder kleinen Behältern vorbereiten und transportieren –besonders praktisch für unterwegs und ideal fürs Frühstück im Büro oder in der Schule.
  • Am Morgen holst du den Haferbrei einfach aus dem Kühlschrank und toppst ihn nach Belieben mit Gewürzen, Obst, Nüssen, Nussmus, Honig oder Joghurt. Lass dafür also am Vorabend noch etwas Platz im Behälter. Dann bist du fertig: Deckel drauf, Löffel dazu und schmecken lassen!

Die Zubereitung von Porridge als Overnight Oats ist nicht nur praktisch, um am Morgen Zeit zu sparen, sondern bietet noch einen weiteren Vorteil: Durch das längere Einweichen wird ein Teil der Phytinsäure abgebaut – eine natürliche Verbindung im Hafer, die die Aufnahme von Mineralstoffen wie Eisen oder Zink hemmen kann. So wird der Porridge nicht nur bekömmlicher, sondern auch nährstoffreicher.

Kann man Porridge auch am Abend essen?

Klar! Porridge ist längst nicht mehr nur ein Frühstücksklassiker. Auch abends eignet sich der cremige Haferbrei hervorragend als wohltuende, warme Mahlzeit, die sättigt, ohne zu beschweren.

Statt mit Wasser oder Milch wird der Abendporridge idealerweise mit Gemüsebrühe zubereitet – das macht ihn zur perfekten Grundlage für kreative Kombinationen. Beliebt sind herzhafte Toppings wie:

  • Geröstetes Gemüse – z. B. Karotten, Zucchini oder Brokkoli
  • Gebratene Pilze mit Knoblauch oder frischen Kräutern
  • Ein weich gekochtes oder gebratenes Ei
  • Avocado – sättigend und reich an ungesättigten Fettsäuren
  • Gewürze wie Kurkuma, Chili, Kreuzkümmel oder geräuchertes Paprikapulver 
  • Ein Klecks Joghurt oder Hummus

So wird aus dem Porridge ein vielseitiges Abendessen – warm, sättigend und ganz nach deinem Geschmack kombinierbar.


So vielseitig wie dein Alltag: Porridge für jeden Lebensstil

Ob pflanzenbasiert, proteinreich oder einfach unkompliziert und sättigend: Durch die komplexen Kohlenhydrate im Porridge wird der Körper gleichmäßig mit Energie versorgt – perfekt für einen konzentrierten Start in den Tag, als Basis vor dem Sport oder zum Abendessen. Porridge liegt angenehm im Magen, hält lange satt und lässt sich individuell abwandeln:

  • Vegan: Haferflocken kannst du ideal mit pflanzlichen Drinks wie Hafer-, Mandel- oder Sojamilch kombinieren – komplett ohne tierische Produkte.
  • Proteinreich: Ein Löffel Proteinpulver (z. B. Vanille, Schoko, Natur) macht den Porridge zur perfekten Basis für Sportler oder alle, die mehr Eiweiß integrieren möchten.
  • Kreativ und individuell: Toppings wie frisches Obst, Nüsse, Samen, Zimt oder dunkle Schokolade machen jede Schüssel einzigartig – mal fruchtig, mal nussig, mal würzig.
  • Ideal für Meal-Prep: Porridge lässt sich gut vorbereiten – z. B. als Overnight-Oats-Variante kalt eingeweicht für das Frühstück im Büro.
  • Zum Mittag oder Abendessen: Die neutrale Basis bietet sich auch optimal für herzhafte Gerichte an und ist dabei genauso wandelbar.

Du siehst also: Porridge passt sich deinem Lebensstil an und zeigt, wie einfach ausgewogene Ernährung im Alltag sein kann.