Babykatze eingewöhnen: So gelingt’s!
Tipps und Hausregeln für das neue Familienmitglied 🐱
Die Anschaffung eines Kätzchens ist immer eine schöne und aufregende Sache. Damit alles reibungslos verläuft, geben wir wertvolle Tipps zur Eingewöhnung. Schließlich sollen die Kitten sich von Beginn an wohlfühlen.
Besonders für Familien ist die Anschaffung eines Haustieres oft eine Bereicherung. Ob Hund oder Katze: Damit sich das Tier bei dir wohlfühlt, musst du es an die neue Umgebung und die Familienmitglieder gewöhnen. Dazu gehört auch die richtige Erstausstattung. Wir geben dir Tipps, wie du Katzenbabys richtig eingewöhnst und ihnen den Start ins Leben als Stubentiger erleichterst.
Erstausstattung für das Katzenbaby
Das richtige Futter
Babykatzen werden meistens erst ab der zwölften Woche aufgenommen. Wahrscheinlich wurde das Kätzchen bis vor Kurzem noch ausschließlich von seiner Mutter ernährt. Anders als häufig angenommen, stellt Kuhmilch für Katzen keine gute Option dar, um die Muttermilch zu ersetzen. Im Gegenteil: Sie kann sogar Verdauungsprobleme verursachen. Wasser ist als Getränk am besten geeignet. Spezielle Katzenmilch kann in Ausnahmefällen oder als Belohnung verabreicht werden. Um eine gute Nährstoffaufnahme zu gewährleisten, solltest du das Kätzchen drei bis fünf Mal täglich mit vitamin- und eiweißreichem Futter verwöhnen.
Näpfe
Deine Samtpfote benötigt insgesamt zwei Näpfe: einen Futternapf und einen Wassernapf. Du hast die Wahl zwischen Näpfen aus Keramik, Metall oder Glas. Es ist wichtig, dass du den Fressnapf regelmäßig reinigst, damit sich keine Bakterien bilden. Zudem haben Katzen eine empfindliche Nase.
Kratzbaum und Katzenbett
Ein Kratzbaum ist auch für Babykatzen schon wichtig. Hier können sie ihre Krallen schärfen und pflegen. Hast du einen Kratzbaum, ist die Chance zudem höher, dass das Kätzchen deine Möbel in Ruhe lässt. Einige Kratzbäume haben auch ein Katzenbett integriert. Sollte dies nicht der Fall sein, kann sich ein separates Katzenbett als Rückzugsort lohnen.
Katzenklo mit Katzenstreu
Hast du deinen Stubentiger aus dem Tierheim oder vom Züchter, dann setze am besten auf ähnliche Ausführungen der Katzentoilette und Katzenstreu. Das Katzenbaby hat sich möglicherweise schon an das Katzenklo und die Einstreu gewöhnt, sodass eine ähnliche Ausführung dabei helfen kann, dass Kätzchen stubenrein zu bekommen.
Transportbox
Ist es an der Zeit, den Neuzuwachs nach Hause zu holen, benötigest du eine passende Transportbox. Achte darauf, dass diese groß genug für das Katzenbaby ist. Lege eine Decke in die Box und nimm am besten noch eine Ersatzdecke und Papiertücher mit – sicher ist sicher.
Die Erstausstattung für dein Katzenbaby findest du hier:
Die Ankunft im neuen Zuhause
Bei der Ankunft solltest du die Transportbox vorsichtig öffnen und die Katze dann von allein herauskommen lassen. Gib ihr etwas Zeit, die neue Umgebung kennenzulernen. Halte vor allem Kinder zuerst einmal etwas auf Abstand, da sie das Katzenbaby sonst verschrecken oder verängstigen könnten. Beginnt es, die Umgebung zu erkunden, kannst du das Kätzchen langsam den anderen Familienmitgliedern vorstellen. Lasse der Samtpfote aber auch genügend Zeit zu schlafen, da vor allem Katzenbabys viel Schlaf brauchen.
Frage dich außerdem, ob du deine Katze als Stubentiger halten möchtest oder ob sich dein Zuhause anbietet, um dem Tier Freigang zu gewähren. Soll das Kätzchen ein Freigänger werden, sorge im besten Fall dafür, dass es eine Katzenklappe gibt, sodass der neue Mitbewohner in Ruhe die Umgebung erkunden und nach Belieben rein- und rausspazieren kann.
Kennenlernen der Familienmitglieder
Das Erste, was das Kätzchen nach der Ankunft lernen sollte, ist die Interaktion mit den neuen Familienmitgliedern. Dafür solltest du dich auf den Boden setzen und darauf warten, bis die Samtpfote auf die einzelnen Familienmitglieder zugeht. Sei geduldig. Forciere diese soziale Interaktion nicht, denn das könnte dazu führen, dass das Katzenbaby schreckhaft und scheu wird.
Kinder können das Kätzchen zum Beispiel mit einem Leckerli anlocken. Bringe den kleinsten Familienmitgliedern außerdem bei, wie sie das kleine Kätzchen richtig aufheben und streicheln, und erkläre ihnen, dass sie es auf keinen Fall durch die Wohnung jagen dürfen. Wichtig dabei ist, das Kitten nicht zu bedrängen und stattdessen zu akzeptieren, dass es hin und wieder Freiraum benötigt. Die Eingewöhnung dauert meist ein paar Tage.
Stubenrein werden
Wer seine Babykatze eingewöhnen möchte, sollte auch dafür sorgen, dass sie so rasch wie möglich stubenrein wird. Die Katzentoilette sollte einerseits ähnlich sein wie die des Züchters oder Tierheims. Darüber hinaus macht es Sinn, das Katzenklo weit vom Fressnapf und Bettchen entfernt aufzustellen. Katzen sind nämlich sehr reinliche Tiere.
Befülle die Katzentoilette am besten mit Sand oder einer guten Streu und stelle das Kätzchen immer wieder hinein. Nimm vorsichtig ein Pfötchen und beginne damit, in der Streu zu kratzen. Du wirst sehen, dass die Katze diese Vorgehensweise schnell übernehmen wird.
Sollte dennoch mal etwas danebengehen, schimpfe auf keinen Fall mit ihr und bestrafe sie nicht. Beseitige das Malheur mit einem passenden Reiniger und achte darauf, dass die Stelle vollständig trocken ist, bevor du das Kitten wieder dorthin lässt.
Anreize mit Spielzeugen schaffen
Katzenbabys sind sehr verspielt und brauchen viele verschiedene Anreize, um fit zu bleiben. Sie lieben alles, was sich bewegt, raschelt oder klingelt. Zu kleines Spielzeug kann leicht verschluckt werden und sollte deshalb vermieden werden. Besonders beliebt sind hingegen Futterbälle, die quasi Spielzeug und Belohnung in einem sind. Falls du einen Kratzbaum hast, kannst du diesen auch mit diversen Spielzeugen ausstatten.