Babys wickeln – stressfrei & richtig Windeln wechseln

So wird das Wickeln zur Alltagsroutine für Eltern und Kind

Mit dem richtigen Know-how ist das Wickeln deines Babys ein Kinderspiel: Wir helfen dir mit einer Checkliste für die wichtigsten Utensilien, Infos zur Vorbereitung am Wickeltisch und einfachen Tipps für ein gutes Gelingen. Damit dein Neugeborenes von Anfang an bestens versorgt ist.

Ob Mama, Papa, Elternteil oder Lieblingsmensch: Wer bei euch das Wickeln übernimmt, bleibt ganz euch überlassen. Wichtig ist nur, dass euer Säugling nach der Geburt bestens versorgt ist – und dazu gehört am Wickeltisch nicht nur die Auswahl der richtigen Windel und Utensilien. Gerade beim Windelwechseln tun sich viele Fragen auf: Wie viele Feuchttücher sollte man zu Hause haben? Was ist die beste Wickelauflage? Und was bedeutet eigentlich „hüftschonend wickeln“?

Aller Anfang ist schwer. Vor allem, wenn es um das erste Kind geht. Doch keine Sorge: Mit unseren kinderleichten Tipps erklären wir dir, wie du dich perfekt auf das erste Abenteuer am Wickelplatz vorbereitest. Und worauf du achten solltest, um dein Baby richtig und stressfrei zu wickeln.

Alles parat: den Wickelplatz vorbereiten

Nach der Schwangerschaft wirst du dein Neugeborenes mehrmals am Tag wickeln und pflegen. Währenddessen solltest du deinen Liebling nie aus den Augen lassen. Am besten legst du deshalb das gesamte Wickel- und Pflegezubehör schon am Wickelplatz bereit. Solltest du keine Wickelkommode und keinen Wickeltisch haben, kannst du auch eine abwaschbare Wickelauflage auf den Boden legen. Aber auch darüber hinaus gibt es bei der Vorbereitung des Wickelplatzes einiges zu beachten. Folgende Tipps helfen dir dabei:

💜 Achte auch auf eine angenehme Umgebung für den Wickeltisch. Der Wickelplatz sollte auf keinem Fall zu zugig oder direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein.

💜 Die richtige Wickelauflage sorgt dafür, dass dein Neugeborenes angenehm liegt. Außerdem ist es wichtig, dass du die Wickelunterlage leicht reinigen kannst, falls doch mal etwas danebengeht.

💜 Frische Windeln, Feuchttücher, Wundschutzcreme und Wechselkleidung – also die Baby-Erstausstattung – sollten an der Wickelstation immer griffbereit sein.

💜 In den ersten Wochen nach der Geburt ist es noch nicht notwendig, deinen Säugling zu baden. Stattdessen pflegst du die Haut deines Babys immer direkt beim Windelwechseln. Dafür kannst du z. B. einen Behälter mit warmem Wasser bereitstellen und eine Wärmelampe für längere Aufenthalte anbringen.

💜 Bei wenige Monate alten Kindern sind außerdem Hautausschläge oder kleine Rötungen normal – vor allem am Popo, wo tagein, tagaus die Windel sitzt. Verschiedene Hausmittel wie Heilwolle können hier Abhilfe schaffen – und sollten daher ebenfalls greifbar sein.

💜 Manche Babys lieben es, gewickelt zu werden – für andere ist es ein Graus. Kleines Spielzeug, Kuscheltiere oder Spieluhren können hilfreich sein, um das Baby beim Wickeln zu beruhigen, abzulenken oder einfach zu beschäftigen. 

Praktisches für den Wickeltisch:

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Utensilien für den Wickelplatz

Gerade zu Anfang kommt schnell eine ganze Menge an Utensilien zusammen, die für die Babypflege benötigt werden. Viele passende Produkte für dein Baby – wie etwa Windeln, Feuchttücher oder feuchte Waschlappen – findest du in unserer BABYWELL-Serie. Damit du nicht den Überblick verlierst, haben wir eine kleine Checkliste für dich zusammengestellt.

💜 Wickeltisch oder -kommode mit Wickelauflage und ggf. einer Wärmelampe

💜 Ausreichend Windeln oder Mullwindeln in passender Größe für dein Baby

💜 Feuchttücher oder Tücher und Wasser zum Befeuchten

💜 Verschließbarer Windeleimer

💜 Wäschekorb für schmutzige Babywäsche

💜 2 bis 3 Baumwollwaschlappen

💜 Wundschutzcreme und ggf. Heilwolle

💜 Wechselkleidung wie etwa Wickelbodys

💜 Spielzeug, Kuscheltiere und Co., ggf. Schnuller

Unser Tipp: Auch, wenn du mit deinem Säugling unterwegs bist, ist die richtige Vorbereitung das A und O: Packe stets eine Wickeltasche mit Windeln, Feuchttüchern, Wickelunterlage, Spucktüchern, Ersatzkleidung und Schnuller. So hast du alles Wichtige dabei, um das kleinste Familienmitglied auf Ausflügen bestmöglich zu umsorgen.

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Auslaufsicher, weich und sanft zum Baby-Po: die Wahl der richtigen Windel

Von der Geburt bis hin zum erfolgreichen Töpfchentraining legen Babys eine ganz schöne Entwicklung hin – und gleiches gilt auch für die Windelgröße. Deshalb finden Eltern bei BABYWELL Windeln in wirklich alle Größen und Ausführungen – von Newborn bis Kleinkind, von klassischer Windel über Pants zum Reinschlüpfen bis hin zu Schwimmwindeln zum Planschen.

Auch das Material ist wichtig, denn viele Babys vertragen keine Duft- oder Farbstoffe. Achte deshalb auf hochwertige Materialien, die mild, streng kontrolliert und dermatologisch bestätigt sind. Hormonell wirksame Zusätze oder andere reizende Stoffe sollten nicht mit deinem Baby in Berührung kommen – erst recht nicht über die Windel.

Falls du von Geburt an nachhaltig unterwegs sein möchtest, sind Stoffwindeln genau das Richtige. Zu Beginn solltest du immer etwa 20 Stück mit Verschluss und eigenen Windeleinlagen zu Hause haben. Die verwendeten Windeln spülst du aus und wäschst sie anschließend bei 95 Grad. So kannst du sie viele Male wiederverwenden.

Aber welche Windeln sind nun wirklich die besseren – für dein Baby und für den Alltag deiner neuen Familie? Wir haben die Vor- und Nachteile von Einweg- und Stoffwindeln einmal für dich zusammengefasst.

Einwegwindeln – die praktische Lösung

Einwegwindeln sind nach wie vor die beliebtesten Windeln, um Neugeborene sauber und trocken zu halten. Als sie in den 50er-Jahren erfunden wurden, galten sie als Revolution im Baby-Bereich und sind es bis heute geblieben.

Vorteile:

💜 Einwegwindeln sind besonders einfach in der Handhabung, gehören zur Baby-Erstausstattung und finden sich deshalb auf fast jedem Wickeltisch wieder.

💜 Die Windeln sind dünn, saugfähig und halten dein Baby bis zu 12 Stunden trocken.

💜 Es gibt sie in unterschiedlichsten Größen (vom Säuglings- bis zum Kleinkindalter), weshalb du sicher sein kannst, immer die richtige Passform zu finden.

💜 Als Wegwerfwindeln sind sie besonders praktisch für unterwegs.

Nachteile:

💜 Über den gesamten Wickelzeitraum gerechnet sind Einwegwindeln relativ teuer.

💜 Sie erzeugen sehr viel Müll. Wenn du dein Baby etwa drei Jahre lang wickelst, brauchst du dazu durchschnittlich 6.000 Windeln.

💜 Herkömmliche Einwegwindeln können allergische Hautreaktionen bei Babys auslösen. Deshalb kann es sein, dass du einige Male die Marke wechseln musst, bis du die beste Windel für die Babyhaut deines Säuglings gefunden hast.

💜 Man nimmt an, dass Kinder, die mit Einwegwindeln gewickelt werden, einige Monate später sauber werden, da sie aufgrund des langen Trockenheitsgefühls kaum spüren, dass sie in die Windel gemacht haben.

Stoffwindeln – die nachhaltige Alternative

Wer bei Stoffwindeln noch an altmodisch gebundene Tücher denkt, liegt falsch. Mittlerweile gibt es sie in vielen verschiedenen Varianten. Eltern können angesichts der großen Zahl an Anbietern aus dem Vollen schöpfen. Die meisten Stoffwindeln bestehen aus mehreren Komponenten – nämlich aus Einweg- oder Mehrwegeinlagen mit einer waschbaren zweiten Ebene, der Windel.

Vorteile:

💜 Stoffwindeln sind über die gesamte Dauer des Wickelns gerechnet recht günstig, auch wenn die Anschaffung zu Beginn teuer erscheinen mag. Spätestens ab dem zweiten Kind sind sie finanziell definitiv eine geringere Belastung.

💜 Stoffwindeln landen nach der Benutzung in der Waschmaschine und nicht im Müll. Dadurch kannst du dein Baby viele Male mit derselben Windel wickeln und produzierst deutlich weniger Restmüll.

💜 Es gibt auch Einwegeinlagen mit einer wiederverwendbaren, waschbaren Überhose. Die Baby-Höschen sind aus weichem, auslaufsicherem Material und wachsen – dank verstellbarer Bündchen an Bauch und Beinen – mit deinem Baby mit. Das pflanzenbasierte Innenvlies der Einlagen ist besonders saugstark, dermatologisch getestet und einfach in der Handhabung.

Nachteile:

💜 Die meisten Stoffwindeln enthalten Einlagen, die nach dem Wickeln im Müll entsorgt werden müssen. Dadurch sind diese Windeln auch nicht 100 % ökologisch und nachhaltig.

💜 Das Wickeln erfordert für frisch gebackene Eltern anfangs etwas mehr Übung und Zeit.

💜 Stoffwindeln sitzen zwar lockerer und luftdurchlässiger am Baby-Po als Einwegwindeln, allerdings saugen sie Nässe nicht so gut auf.

💜 Du musst die Stoffwindeln heiß in der Waschmaschine reinigen, was wiederum schlecht für die Ökobilanz ist.

💜 Für unterwegs werden Stoffwindeln als eher unpraktisch empfunden. Hier solltest du sicherheitshalber immer undurchlässige, verschließbare Beutel dabeihaben, um schmutzige Windeln gut zu verstauen.

Windeln wechseln leicht gemacht: Tipps für die Wickeltechnik und Pflege deines Babys

Besonders nach der ersten Schwangerschaft kann das Wickeln deines Säuglings eine Herausforderung sein. Damit alles klappt, zeigt dir eine Hebamme oder Kinderpflegekraft nach der Geburt, wie du dein Baby wickelst. Trotzdem warten im Alltag mit zunehmender Bewegung und Co. oft einige Überraschungen. Unsere Tipps helfen neuen Eltern, schon im ersten Monat schnell zu einer stressfreien Routine zu finden.

1. Oft genug wickeln

Wickle dein Baby am besten vor oder nach einer Mahlzeit sowie bei jeder vollen oder nassen Windel. Das wird in den ersten Monaten bedeutend öfter vorkommen als später. Je regelmäßiger du dein Kind wickelst, desto leichter lassen sich Entzündungen und trockene Haut beim Baby vermeiden und desto zufriedener ist das Kleine.

2. Hüftschonend wickeln

1.     Lege dein Baby mit dem Rücken auf den Wickeltisch.

2.     Öffne die Windel auf beiden Seiten – dafür entkleidest du dein Baby vorher so wie nötig, indem du den Body z. B. öffnest und hochklappst.

3.     Umfasse mit der rechten Hand den linken Oberschenkel des Babys, während das andere Bein deines Babys auf deinem Unterarm liegt. Alternativ umfasst du mit der linken Hand den rechten Oberschenkel.

4.     Du kannst den Po des Säuglings jetzt einfach und vorsichtig anheben, indem du das Hüftgelenk leicht beugst.

5.     Entferne die alte Windel – bei Bedarf kannst du sie nutzen, um noch einmal vorsichtig am Po entlang zu wischen.

6.     Reinige den Po mit einem feuchten Waschlappen oder einem Feuchttuch. Bei Mädchen immer von vorne nach hinten abwischen.

7.     Warte, bis der Po ganz trocken ist, bevor du deinem Kind eine neue Windel anziehst.

8.     Vergewissere dich, dass die frische Windel an Rücken und Beinen sicher abschließt, aber dennoch nicht zu fest sitzt.

3. Sich Zeit nehmen

Das Telefon klingelt, die Schwiegereltern kommen zu Besuch oder das Essen kocht? Egal! Nimm dir Zeit fürs Wickeln, denn dein Baby spürt, wenn du gestresst bist. Nutze diese Momente auch für sanfte Babymassagen, besondere Streicheleinheiten und kleine Spiel-Sessions. Mit einem Mobile oder der Lieblingsrassel ist das Kleine während des Wickelns abgelenkt und du bist schneller fertig.

4. Hilfe bei einem wunden Popo

Lass dein Neugeborenes ruhig ein wenig strampeln, bevor du die neue Windel anziehst, damit frische Luft an den Po des Babys kommt. Das tut der zarten Babyhaut besonders gut und ist, neben sorgsamer Hygiene und einer guten Wundschutzcreme, der beste Tipp gegen Hautentzündungen und einen wunden Baby-Po.

Generell gibt es rund um die Körperhygiene bei Babys einiges zu beachten:

💜 Etwa sollte man den Po nur mit reinem, lauwarmem Wasser und einem Wattepad oder weichen Waschlappen reinigen.

💜 Feuchttücher mit 99 % Wasseranteil sind eine gute Wahl für das Wickeln unterwegs oder in der Krabbelgruppe.

💜 Achte darauf, dass die Haut im Windelbereich vollkommen trocken ist, bevor eine frische Windel angezogen wird.

Hat dein Kind bereits einen wunden Po, solltest du die gerötete Haut nach jedem Windelwechsel mit einer dünnen Schicht Wundschutzcreme pflegen. Inhaltsstoffe wie Panthenol, Zinkoxid, Calendula oder Linolsäure unterstützen den Heilungsprozess. Alternativ kannst du die wunden Stellen auch mit Schwarztee abtupfen oder Heilwolle auflegen. Diese sollte jedes Mal durch neue ersetzt werden, wenn du deinen Säugling wickelst.

Wichtig: Bessert sich der Zustand des Popos trotz intensiver Pflege nicht oder entdeckst du Pusteln und offenen Stellen, solltest du jedoch unbedingt mit deinem Baby einen Kinderarzt aufsuchen.

Windeln & Pflege: